Bionade wächst trotz Corona-Krise im Geschäftsjahr 2020
Erfolgsbilanz: Bionade wächst trotz Corona-Krise
Hohe Investitionen in neue Segmente, Gebinde, Vertrieb und Media zahlen sich aus. Bionade ist wieder die Nummer 1 unter den Bio-Limonaden, Ti Erfrischungstee punktet mit der Glas-Mehrwegflasche. Zudem stehen weitere Innovationen und die Initiative „Vielfalt 2030“ auf der Agenda.
Die Bionade GmbH in Ostheim an der Rhön ging aus der dort ansässigen Privatbrauerei Peter hervor. Der Erfinder war Diplom-Braumeister Dieter Leipold. Unter dem Dach der Bionade GmbH sind heute die Marken Bionade und Ti Erfrischungstee vereint. Seit Januar 2018 sind sie Teil der HassiaGruppe.
Bionade ist das erste Erfrischungsgetränk, das zu 100% aus Bio-Rohstoffen hergestellt wird. Sie ist mit dem Bio-Siegel zertifiziert, vegan, laktose- und glutenfrei. Durch ein spezielles Herstellungsverfahren enthält Bionade deutlich weniger Zucker als vergleichbare Erfrischungsgetränke.
Je nach Sorte kommen noch Säfte und Extrakte aus Früchten, Kräutern oder Wurzeln aus biozertifiziertem Anbau hinzu. Bionade hat zudem den Anspruch, mit Anstand gegenüber der Gesellschaft und Natur zu wirtschaften und Verantwortung zu übernehmen.
In einem insgesamt schwierigen Jahr 2020 wächst die Marke Bionade im dritten Jahr in Folge prozentual zweistellig, dies jedoch nur dank der sehr guten Absatzentwicklung im Lebensmittelhandel.
Dort konnten plus 37% zum Vorjahr erreicht und so der weggebrochene Absatz in der Gastronomie kompensiert werden. Der Turnaround ist geschafft, Bionade hat die Marktführerschaft unter den Bio-Limonaden zurückerobert. Damit entwickelt sich Bionade entgegen dem Markttrend.
Denn nach vorläufigen Berechnungen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken im Jahr 2020 bei 114,4 Litern – ein Minus von sieben Litern oder rund 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Selbst im durchgängig geöffneten Lebensmitteleinzelhandel und den Getränkeabholmärkten ist die Nachfrage rückläufig gewesen, der Absatz gab bei Limonaden um minus 3,5 Prozent nach.
Innovationen und Investitionen
Als Zugpferde der Bionade-Familie haben sich erneut die noch jungen Sorten Bionade Naturtrübe Zitrone und Naturtrübe Orange erwiesen: Sie sind inzwischen die Nummer zwei und drei hinter Sortenliebling Holunder.
Überproportional zulegen konnten auch Bionade Himbeer-Pflaume. Bionade Mate Pur und Bionade Mate Pfirsich sorgen ebenfalls für frische Impulse, seit das belebende Duo mit echtem Mate-Aufguss im Spätsommer 2020 in zunächst sechs deutschen Städten eingeführt wurde.
Für diese Erfolge wurde bei Bionade allerdings kräftig in neue Segmente investiert wie Mate, in Gebinde wie die wieder verschließbare 0,5-Liter-Glas-Mehrwegflasche, in die nationale Vertriebsstruktur sowie und in den nationalen Roll-out von Bionade Himbeer-Pflaume.
Außerdem hat Bionade – im Gegensatz zu vielen anderen Markenartiklern – das Media-Budget nicht eingefroren oder heruntergefahren, sondern seine erfrischend ehrliche TV-Kampagne weiter fortgesetzt.
Corona-Krise mindert Wertschöpfung
Svenja Lonicer, Marketingleiterin bei der Bionade GmbH: „Unsere insgesamt gute Entwicklung sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die weiterhin schwierige Situation im Gastgewerbe und Veranstaltungsbereich ganz unmittelbare Auswirkungen auf uns hat.“
Und weiter: „Zusatzmengen im margenumkämpften Handel mildern daher allenfalls die Umsatzeinbrüche in der Gastronomie.“
Der über weite Teile des letzten Jahres weggebrochene Absatz in diesem Vertriebskanal hat auch Ti Erfrischungstee zu spüren bekommen. Die neue 0,33-Liter-Glas-Mehrwegflasche kann ebenfalls prozentual zweistellig zulegen, vornehmlich aus dem Handelsbereich und auf niedrigem Niveau.
Svenja Lonicer: „Unsere Marke gilt in Deutschland zwar als Wegbereiter des Segments ‚Bio-Erfrischungstee‘. Sein Potenzial im neuen Gebinde konnte Ti Erfrischungstee mangels Probierkontakten und Vertriebsmöglichkeiten im Außer-Haus-Markt allerdings nicht voll ausspielen.“
Weiter auf Kurs
Die instabile Marktsituation kennzeichnet auch das laufende Geschäftsjahr. Doch selbst unter diesen Vorzeichen will das Bionade-Team den erfolgreichen Kurs fortsetzen, um die Marktführerschaft von Bionade zu verteidigen und neue Marktanteile für Ti Erfrischungstee zu gewinnen.
Dazu werde man das Bionade-Portfolio punktuell ausbauen, die wiederschließbaren Glas-Mehrwegflaschen von Bionade und Ti Erfrischungstee samt handlicher Mehrwegkästen weiter voranbringen sowie für beide Marken erneut kräftig in Kommunikationsmaßnahmen investieren.
Und noch etwas steht auf der Agenda: Mit der Blockchain Technologie wird die Supply Chain jeder Flasche Bionade Holunder schon bald auf Smartphones sichtbar. Eine Innovation im Getränkemarkt – und die kommt wieder einmal von Bionade.
Lonicer: „Den Ruf als Vorreiter muss man sich immer wieder neu erarbeiten – so, wie wir das auch jetzt wieder tun.“
Wichtig sei zudem, Belegschaft, Partner und Fans der Bionade-Marken weiter mitzunehmen und der ökologischen und sozialen Verantwortung unter schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Als Meilenstein produziert der Heimatstandort seit Oktober 2020 klimaneutral.
Mehr Bienen. Mehr Arten. Mehr Vielfalt.
Auch für die Zukunft hat sich das Bionade-Team ehrgeizige Ziele jenseits von Absatzwachstum gesteckt: Im Fokus steht die neue Nachhaltigkeitsinitiative Vielfalt 2030.
Gemeinsam mit der Biodiversity Foundation von Ingrid und Dirk Steffens setzt sich Bionade für den Erhalt der Artenvielfalt ein. Was das auf zunächst zehn Jahre angelegte Engagement unter dem Strich tatsächlich bringt, wird über ein Monitoring gemessen und transparent dargestellt.
Lonicer: „Wir von Bionade möchten gern Vorbild sein und mit unserem Engagement vorangehen. Ein intaktes Ökosystem ist für unsere Zukunft entscheidend, nicht nur für die Herstellung der leckeren Bionade.“
Auf der Plattform www.vielfalt2030.de kann sich jeder darüber informieren, wie man mitmachen kann: sei es durch das Pflanzen insektenfreundlicher Blumen auf Fensterbänken oder auch durch Nichtstun, so dass der Rasen im Garten einfach mal wachsen kann.
Deshalb: Jeder noch so kleinste Beitrag zählt für mehr Bienen, mehr Arten, mehr Vielfalt aus. Bis 2030 und natürlich darüber hinaus.
Bild/Bezugsquelle: Bionade GmbH (www.bionade.de)