Swiss Barkeeper Union (SBU) - Offener Brief an den Bundesrat

Massnahmen Coronakrise für die Gastronomie

Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin Sommaruga

 

Mit Spannung wurden gestern die neuen Massnahmen des Bundesrates betreffend der Coronakrise verfolgt. Viele Branchen dürfen sich über Lockerungen der Restriktionen freuen. Leider nicht das Schweizer Gastgewerbe.

 

In den Reihen unseres Berufsverbandes SBU Swiss Barkeeper Union befinden sich auch selbständige Barbetreiber, die durch die angeordnete Schliessung in starke wirtschaftliche Bedrängnis gekommen sind. Umso schwieriger nun, dass es für unsere Branche vorläufig keinerlei Aussicht auf Lockerungen geben soll.

 

Die Gesundheit der Bevölkerung steht an erster Stelle.

 

Wir denken sehr wohl, dass es möglich sein sollte, auch in unserer Branche mit entsprechenden Einhaltungen von Hygienevorschriften etappenweise wieder die Betriebe zu öffnen. Auch sind wir uns sicher, dass es von der Bevölkerung geschätzt werden würde. Es gibt sehr wohl Gäste, die ein Bier auch mit zwei Meter Abstand trinken würden.

 

Ein entsprechender Entwurf vom Verband GastroSuisse wurde Ihnen bereits vorgelegt.

 

Ein grosser Klärungsbedarf besteht bei den Versicherungen und den Mietzinsen. Viele Mieter von Bars konnten mit ihren Vermietern noch keine Lösung finden.

 

Hier ist Stundung nicht die Lösung. Und da ein Ende der Schliessungen nun in keiner Aussicht steht, denken wir, es braucht dringend einen Rechtsbeschluss des Bundesrates. Die Reserven sind irgendwann aufgebraucht.

 

Die Gesundheit der Bevölkerung steht an erster Stelle.

 

Eine Schweizer Gastronomie, die jetzt und auch in Zukunft funktionieren kann, trägt auch zur Gesundheit der Bevölkerung bei.

 

Mit freundlichen Grüssen

SBU Swiss Barkeeper Union

 

Kathrin Leisi, Präsidentin

 

www.barkeeper-union.ch

 

Bild/Bezugsquelle: Swiss Barkeeper Union e.V. (www.barkeeper-union.ch)

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